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– vielen Dank für’s “Daumen hoch” und das “rote Herz” 😉
Die “Šporka Mare” – zu deutsch “Schmutzige Marie” zählt unter Einheimischen zu einer jener Legenden, die wahrscheinlich die Kornaten und die Kurnatari so besonders machen!
Es handelt sich dabei zum Teil um historische Tatsachen, die Erzählungen drum herum könnten sich jedoch fallweise als weinselige Geschichten erweisen!
Fest steht – es gab sie, die “Šporka Mare”!
Sie war Wirtin, hieß mit Taufnamen Marija, und betrieb in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an der Vela Proversa, auf der Insel Katina eine einfache Konoba!
Der Beiname “Šporka” – ein dalmatinischer Dialektausdruck für “schmutzig”, war nicht unbedingt bösartig gemeint – vielmehr beschrieb er die extrem rustikalen und einfachen Zustände auf den Inseln.
Das Geschirr wurde – da kein Süßwasser vorhanden – im Meer abgewaschen, Marija’s Küchenschürze spiegelte den Menüplan der letzte zwei Wochen wider!
Sie selbst war bekannt für ihre direkte, rauhe, mürrische Art – eine “Marke” für sich – eine echte Kurnatari!
“Die Leute denken ich sei grob” soll sie gesagt haben “aber hier draußen ist kein Platz für unnötiges Theater. Das Meer frisst jeden, der glaubt, er könne verhandeln!”.
Legendär ist auch ihre freundlichste Art der Verabschiedung ” los jetzt ihr Halunken, der Wind wartet nicht auf Träumer”
Rief man zurück “Mare – wir kommen wieder”, war die Antwort stets:
“kommt oder kommt nicht , ich bin hier, mit mir das Meer und die Steine, das reicht”
Die “Šporka Mare” gab es wirklich, sie steht jedoch auch symbolisch für das harte, entbehrungsreiche Leben in den Kornaten, lange bevor der moderne Yachttourismus Einzug hielt!
Sie galt auch als Symbol für den Widerstand gegen den langsam aufkommenden Bootstourismus in der Region!
Umso mehr ist es eine skurrile Entwicklung der Geschichte, dass an dem Ort, wo einst Mare’s kleine Hütte war, mittlerweile eines der mondänsten Luxusrestaurants der Kornaten steht….
wenn das die “Šporka Mare” wüsste, wer weiß was sie sagen oder tun würde! Mit Sicherheit wäre sie jedoch auch heute – so wie damals – eine “Marke” für sich!
