Die Seetomate – aggressiver Jäger an unseren Küsten

Man sieht sie beinahe überall an unseren Küsten: die Seetomate, oder auch Pferdeaktinie oder Purpurrose genannt.

 

Dieses harmlos aussehende Lebewesen aus der Gattung der Anemonen zählt zu den aggressivsten Bewohnern unseres Meeres. Obwohl die Seetomate für den Menschen ungefährlich ist, besitzt sie eine mächtige Waffe:

 

auf ihren Tentakeln, die sie beim Angriff ausfährt,  befinden sich leuchtende Zellen, sogenannte Nematozysten. Diese Zellen wirken wie mikroskopisch kleine, durch Berührung aktivierte Harpunen und injizieren ihrer unglücklichen Beute Gift.

Die Seetomate ist dafür bekannt, fast alles zu fressen, was ihr unterkommt. Sie ist Fleischfresser und auf ihrer Menükarte stehen Muscheln, kleine Fische, Krebse und Weichtiere.

 

Wenn die Anemone die Anwesenheit einer potenzieller Beute „spürt“, greift sie den Organismus mithilfe ihrer Nematozysten an. Der Stachel wird entrollt, und gibt blitzartig Giftstoffe an die Beute ab. Diese Giftstoffe lähmen die Opfer und verhindern eine Flucht. 

 

Im Bild unten sieht man eine Seetomate im Angriffsmodus, im anderen Bild lauert sie auf ihre Opfer.

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