Dalmatien: die Festung, die ein ganzes Dorf erschuf!

Viele von euch kennen das charmante Küstendorf in der Gespanschaft Split-Dalmatien, etwa 12 Kilometer westlich von Trogir:

Marina ist unter Nautikern vor allem auf Grund der gut geschützten Marina Agana mit ihren 70 Liegeplätzen ein Begriff.

 

Schon von weitem sichtbar ist der sogenannte “Kula”, der markante Wehrturm, der um das Jahr 1500 von den Bischöfen aus Trogir erbaut wurde.

Er diente einerseits als Sommerresidenz für die hohen Herren der Kirche, und andererseits auch als Verteidigungsanlage gegen die Osmanen.

 

Der Turm wurde nämlich ursprünglich auf einer künstlichen Insel errichtet, die mit Hilfe einer Festungsmauer an das Festland angeschlossen war.

Die einheimische Bevölkerung der umliegenden Siedlungen, konnte sich so bei einem Angriff der Osmanen, schnell in diesen sicheren Verteidigungskomplex zurückziehen.

 

Aufgrund dieser komfortablen Schutzanlage begannen sich die Menschen im Laufe der Jahre um den Turm herum anzusiedeln.

Sie benannten die neue Siedlung jedoch nicht nach dem Wehrturm, sondern nach der Kirche der Heiligen Marina, die sie im Inneren der Bucht bauten – so entstand der heutige Name Marina.

 

So wurde eine ursprünglich wehrhafte Sommerresidenz für geistliche Würdenträger, im Laufe der Jahrhunderte zu einem charmanten Küstendorf – und später dann zur Sommerresidenz für so manche Nautiker aus dem In- und Ausland.

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