Eine alarmierende Meldung erreicht uns von den Inseln des Šibenik-Archipels in Kroatien:
dort ist die Bevölkerung seit Monaten auf sich selbst, und die Betreuung einer Krankenschwester angewiesen.
Zlarin, Prvić, Kaprije und die weitesten von Festland entfernte Insel Žirje, müssen mit der ärztlichen Versorgung über’s Telefon vorlieb nehmen – ein unhaltbarer Zustand, wie Petar Čagalj , Direktor des Gesundheitszentrums der Gespanschaft Šibenik-Knin, betont.
Leonarda Grubeš, die einzige Krankenschwester auf der Insel Zlarin, ist für alles zuständig: Notfalleinsätze, Rezepte oder Diagnosen – wo sie nicht weiter weiß, ruft sie einen Arzt am Festland an.
Jetzt, im Winter leben rund 180 – zumeist betagte Menschen – auf den vier Inseln.
Im Sommer, wenn die Touristen kommen, können es schnell mehr als 3.000 Menschen sein, die ohne Arzt auskommen müssen.
Im Gesundheitszentrum Šibenik ist man händeringend auf der Suche nach einem Arzt, dem angeblich – sollte er hier eine Praxis eröffnen – Tür und Tor offen stehen!
Man spricht von umfangreichen Unterstützungsmöglichkeiten, von den Räumlichkeiten bis hin zur medizinischen Infrastruktur.
Der Leiter des Gesundheitszentrums, Petar Čagalj legt seine ganze Hoffnung in junge Ärzte, die dem Trubel des städtischen Lebens entfliehen möchten. Eine Informationsoffensive an den Universitäten sei geplant!
Wir hoffen mit unseren Nachbarn auf den Inseln, dass sich das Problem bald lösen möge!
Vielleicht fasst sich ja einer der zahlreichen Ärzte, die im Sommer mit ihren Booten die schönen Dörfer besuchen, ein Herz – und bleibt einfach da!
